Was war gut?

Fakten Fakten, Fakten…

Nicht nur Visionen und Träume sind wichtig, auch die Fakten müssen stimmen. „Realistisch träumen“ war für uns das Gebot der Stunde, als es ans Entwickeln unseres Konzepts ging. Wie hoch soll das Nutzungsentgeld maximal sein? Wie hoch kann man die Einlage ansetzen, dass es noch „bezahlbar“ bleibt? Wie groß ist die maximal vermietbare Fläche? Welche Investitionskosten ergeben sich daraus? Was können wir damit bauen? Wir haben so viele Fakten und Argumente wie möglich zusammengetragen. Das half, bei einer Konzeptvergabe nach vorn zu kommen. Seht euch gern unser Konzeptpapier an und holt euch dort Anregungen!
Unsere Orientierung an Fakten und eine möglichst transparente Kommunikation unter allen Mitgliedern ist uns bis heute hilfreich.


Partner sind wichtig

Von Anfang an haben wir uns Experten ins Boot geholt. Wir hatten aktive Unterstützung eines engagierten Projektentwicklers, dem Thüringer Verein Quartiere für alle, vernetzten uns mit anderen Akteuren auf dem alternativen Wohnungsmarkt, Projektsteuerer und Architekten trieben mit uns das Projekt voran.


Zielgruppen ansprechen

Um Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu finden, haben wir unsere Öffentlichkeitsarbeit so vielfältig und so zielgruppengenau wie möglich aufgestellt. Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit Vor-Ort-Führungen, öffentlichen Infoabenden, Infoständen auf Flohmärkten und Stadtfesten, Plakaten an Bushaltestellen, in Bibliotheken und Bioläden. Eine gezielte Ansprache junger Familien haben wir realisiert durch Aushänge in Hochschulen, auf Spielplätzen, in Kindergärten und Horten. Die persönliche Ansprache im Freundes- und Bekanntenkreis und ein informativer Internetauftritt waren ebenfalls sehr erfolgreich. Und dann waren natürlich regelmäßige Interessiertentreffen wichtig, an denen immer auch mehrere Leute der Initialgruppe teilgenommen haben. Persönliches Kennenlernen war das A und O.


Persönlicher Zusammenhalt

Regelmäßige Mitgliedertreffen, anfangs alle 14 Tage, heute einmal im Monat, sorg(t)en dafür, dass wir uns immer besser kennenlern(t)en. Gerade in den Anfängen waren diese Treffen getragen von einer gemeinsamen Euphorie und persönlichem Zusammenhalt. Das half, auch Durststrecken gut und ohne große Fluktuationen zu überstehen.


Wohnwünsche abbilden

Ein wichtiger Meilenstein unseres Projekts war der sogenannte Belegungsworkshop, in dem die vom Architektenteam entwickelten Wohnungen ihre künftigen Bewohner*innen finden sollten. Wir haben uns Zeit gelassen für die persönliche Ebene, haben Erwartungen und Wünsche in den Mittelpunkt gestellt. Wenn es mehrere Interessent*innen für eine Wohnung gab, war das Gespräch das erste Mittel der Verständigung, die Mitgliedsnummer war im Notfall das Zünglein an der Waage. Gut, dass dieses letzte Mittel nur in ganz wenigen Fällen gezogen wurde. Meist stand die Einigung im Vordergrund.


Arbeitsgruppen nach Bedarf

Als hilfreich im gesamten Prozess haben sich bis heute die dynamisch an die jeweiligen Erfordernisse angepassten Organisationsstrukturen erwiesen. So gibt es bei uns je nach Bedarf gegründete und wieder aufgelöste Arbeitsgruppen und Projektteams. Sie ermöglichen es, die Kompetenzen aller zu nutzen und die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen.


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